Malerin, Dehntechnik
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Zu meinen Bildern
Vor einigen Jahren entwickelte ich für meine Kunst ein spezielles Verfahren, dem ich den Namen „Dehntechnik“ gab. Dies ermöglicht es mir, selbst im zweidimensionalen Medium der Malerei Plastizität und Räumlichkeit zu erzeugen. Dafür bestreiche ich mit einem Gemisch aus Flusssand, Kreide und Bindemitteln die unbehandelte Leinwand. Anschließend forme ich mit Spachteln und Federkielen den figurativen Kosmos. Beim Trocknungsprozess kommt es zu Dehnungen und Wölbungen, je nachdem, ob und wieviel Material auf der Leinwand verblieben ist. Das Bild wird reliefartig, entwickelt Tiefe, gewinnt skulpturale Eigenschaften. Jetzt wird es gewendet. Der endültige Farbauftrag erfolgt auf der unbehandelten, in gewisser Weise gespiegelten Seite, die zur Bild- beziehungsweise Betrachterseite wird. Verschwunden ist die Sand- und Kreidemixtur, ist da und doch nicht da. Dies gibt den Bildern ihre einzigartige haptische Qualität.